Mai 2021
aus der 5. Raunacht 29.12.2020
dieses ist ein zarter tag, welcher die sanftheit emporholt, die sich entwickelt zu einer kraft, die absolut schöpferisch ist. nun ward der samenkorn gelegt und daher ist nun das pflänzchen deiner authentizität dabei, zu erwach(s)en.
dieses soll unbedingt begriffen, ergriffen, verstanden sein: dass erwachsen sein (auch) bedeutet, zu erwachen. dieses ist ein prozess, der natürlicherweise im geistigen den ursprung hat. doch allemal geht diese welle des wach(s)ens nicht nur in das pflanzenreich, sondern in alle menschlichen wesen und wesen überhaupt. nun ist dieses neue jahrzehnt auf dieses wach(s)en angelegt. aufmerksam sein, behutsam sein: mit sich selbst und anderen.
ehrlich sein. aufrichtig gehen, im stolz, du selbst zu sein. und zwar ohne allüren, aber mit der freude daran, du selbst zu sein und all diese wunderbaren dinge zu erschaffen, die du tust und BIST. dieses ist sehr wichtig.
ein wachstum hat auch phasen, die schnell geschehen... und plötzlich ist da eine knospe und eine blüte und dann die frucht! oh, ein wahrer zauber!
doch hier, in dieser raunacht, besinne dich auf die sanften und zarten töne.
du bist schon so einen weiten weg gegangen, liebstes wesen. nun war das so, wie es war und teilweise auch sein musste, weil du hier dich entschiedst.
aber nun sind diese dinge ent-wickelt. entwickelt heißt: frei gesetzt, frei geworden.
daher erkenne nun und tue, LEBE dein wissen, dass nun ein anderes stadium in deine entwicklung des lebens eingreift.
es ist hart, sehr hart, einen wahren acker vorzubereiten. du hast es getan und nun betrachte es in dir selbst, wie es wächst. wie du erwächst. und mit dir, aus deinem goldenen, strahlenden zentrum heraus, dein leben, welches du selbst erhellst und anstrahlst und lachst und lächelst.
hier nun ist wie ein wendepunkt, doch dieser ist bereits überschritten. wie schon gesagt. du bist im erwach(s)en.
hier ist auch zu sehen, der unterschied von erwachsen sein und erwachsen tun.
erwachsen sein ... oder werden ist: diesen acker vorbereiten, damit sehr üppig etwas wächst, was früchte trägt, lecker und nahrhaft ist.
viele denken aber, erwachsen werden ist sich einen hof zu pflastern und viele schöne dinge darauf zu stellen. ein auto, ein haus, ein schwimmbad. das ist auch okay. auch. es ist schön und macht spaß und läd ein zur freude. ja. aber es nährt dich nicht. und dieses will genauso gehört werden.
also. lasse deinen garten der früchte sanft beginnen zu wachsen jetzt, am heutigen tage, an der heutigen raunacht. und dann ist dieses der eine teil und dann irgendwann kommt dein hof und du wirst ihn schmücken und dir dein leben schön machen, weil du deinem acker im herzen und mit ganzer seele liebe, halt und segen gegeben hast. dieses kann dir nichts und niemand nehmen. und nun seis gut.
gut, sanft und zart in ganzer kraft. wir sind mit dir.
amen.